DE: Wunderbar zarte Klänge
Im ersten Teil demonstrierte sie dabei,dass sie durchaus auch Gespür für das französische Idiom besitzt.In Liedern von Reynaldo Hahn und Gabriel Fauré entfaltete sie vor allem die feinen lyrischen Qualitäten ihres schlanken Soprans. Und immer wieder faszinierte sie mit geradezu schwerelosen, mit wunderba schwebenden Klängen.
Dass selbst zarteste Töne nie vom Klavier überdeckt wurden, verdankte sie dem famosen Spiel Vladimir Stojnic, der dem eigentlich reichlich ramponierten Flügel in der Reithalle eine verblüffenden Reichtum an Klangfarben und dynamischen Abstufungenentlockte. Im zweiten Teil bewährte sich die Sängerin dann auch als veritableRichard-Strauss-Interpretin mit acht Liedern aus der Sammlung „Letzte Blätter“, die dem Abend das Motto lieferten. Beeindruckend zudem ihre Stilsicherheit bei drei ausgewählten Romanzen aus der Feder von Sergej Rachmaninow, die den Abschluss des offiziellen Programms bildeten.
Nach anhaltendem Applaus und vereinzelten Bravo-Rufen des kundigen handverlesenen Publikums beendete Ana Cvetkovic-Stojnic ihr atemberaubendes lyrisch-dramatisches Konzert mit drei an Ideen und Harmonien reichen Romanzen des russischen Komponisten Sergej Rachmaninow, in denen sie noch einmal ihr ganzes leidenschaftliches Temperament, ihre differenzierte Dynamik und Kraft des Ausdrucks zwischen schlichter zarter Romantik und wilder expressiver Jagd präsentierte.
Der große Beifall und die Bravo-Rufe erbrachten eine Chanson-Zugabe, in der auch Vladimir Stojnic mit der Verwendung des “Air” von Bach als hintergründige Kompositionsvorlage seine große Klasse untermauerte.
EN: “Wonderfully delicate sounds”
,..In the first part of the concert she demonstrated her talent for French idiom. In songs by Reynaldo Hahn and Gabrielle Fauré she unfolded especially the fine lyrical qualities of her slender soprano. And again and again she fascinate with wonderfully an almost weightless, floating sound.
That even the most tender notes were never covered by the piano, she owed to famous play by Vladimir Stojnic, who drew an astonishing wealth of timbres and dynamic nuances from the really richly battered grand piano in the Reithalle hall. In the second part, the singer then proved herself as veritable Richard Strauss interpreter with eight songs from the collection “Last Leaves”, which gave evening the motto.Impressive also is their style security at three selected romances written by Sergei Rachmaninoff, which marked the end of the official program.
After continuing applause and occasional bravo shouts from the knowledgeable, handpicked audience, Ana Cvetkovic-Stojnic ended her breathtaking lyrical-dramatic concert with three romances by the Russian composer Sergej Rachmaninoff, rich in ideas and harmonies, in which she once again expressed her passionate temperament, her differentiated dynamism and the power of expression between simple delicate romance and wild expressive hunting. The great applause and the bravo-calls resulted in a chanson-encore, in which also Vladimir Stojnic underpinned his great class with the use of the “Air” by Bach as an enigmatic composition template.